Am 05.05.2025, 13 Uhr haben die Mitarbeitenden der Kitas des Kinderschutzbundes Leipzig vor dem Neuen Rathaus Leipzig ein Zeichen gesetzt. „Rote Karte für schlechte Bildung – Kinderrechte in Gefahr!“
Der geplante Landeshaushalt in Sachsen macht für die frühkindliche Bildung vor allem eins deutlich: der Anspruch an qualitative Bildung passt nicht zu den geplanten finanziellen Ressourcen, die zur Verfügung gestellt werden sollen. Das noch im letzten Jahr mit hoher Zustimmung verabschiedete Kita- Moratorium ist vom Tisch. Aus dem klaren Bekenntnis zur Bildungsqualität ist reine Makulatur geworden. Die demografische Rendite durch die sinkenden Kinderzahlen wird nicht genutzt.
Der Kinderschutzbund setzt sich ein für eine kindergerechte Gesellschaft, für die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention, für die Verbesserung der Lebensbedingungen für Kinder und Familien. Frühkindliche Bildung ist ein wesentlicher Baustein, um diesen Forderungen gerecht zu werden.
Es wäre jetzt an der Zeit gewesen, dass stark strapazierte System der frühkindlichen Bildung nachhaltig zu fördern und so auszubauen, dass es den Ansprüchen tatsächlich gerecht wird. Es wäre eine gute Grundlage gewesen, den für 2026 geplanten neuen Bildungsplan in der Praxis gut und wirksam umzusetzen.
Stattdessen sieht unser Alltag anders aus:
- Personal muss aufgrund der sinkenden Kinderzahlen eingespart werden,
- Ausbildungsplätze werden reduziert, Auszubildende werden nicht übernommen,
- Befristete Arbeitsverträge werden nicht verlängert
- Das ohnehin stark belastete Personal wird noch mehr belastet
- Bezugspersonen fallen weg
- Die individuelle Förderung und Begleitung der Kinder bleibt auf der Strecke
- Elternarbeit wird eingeschränkt.
Es sind betroffen: Das Kinderrecht auf Bildung! Das Kinderrecht auf gesundes Aufwachsen! Das Kinderrecht auf Das Kinderrecht auf Spiel und Freizeit! Das Kinderrecht auf Beteiligung und Meinungsäußerung!
Wir zeigen die rote Karte!